Gefallene Öl- und Gaspreise belasten TotalEnergies

Düsseldorf (Reuters) – Der französische Ölkonzern TotalEnergies hat im zweiten Quartal wegen gefallener Öl- und Gaspreise einen Gewinneinbruch erlitten.

Das bereinigte Nettoergebnis sei um 23 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar gefallen, habe damit aber auf der Höhe der Markterwartungen gelegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dies ist das schwächste Ergebnis seit vier Jahren. Eine höhere Fördermenge habe die niedrigeren Preise nicht ausgleichen können.

Die Preise für die Rohölsorte Brent sind im Jahresvergleich um 20 Prozent gefallen. Hintergrund ist, dass die Opec+-Gruppe, zu der neben den Mitgliedern der Organisation erdölexportierender Länder auch Russland gehört, seit April ihre Förderkürzungen zurücknimmt. Auch der norwegische Konkurrent Equinor hatte am Mittwoch einen Gewinnrückgang von 13 Prozent gemeldet. Bei TotalEnergies brach der Gewinn im Raffinerie- und Chemiegeschäft um 39 Prozent ein. Die Sparte für Flüssigerdgas (LNG) verdiente 9,6 Prozent weniger.

Einen Lichtblick gab es für TotalEnergies dagegen in der Stromerzeugungssparte, deren Gewinn um 14 Prozent auf 574 Millionen Dollar zulegte. Für das dritte Quartal kündigte der Konzern zudem weitere Aktienrückkäufe im Volumen von zwei Milliarden Dollar an. Die Förderung von Kohlenwasserstoffen soll im kommenden Quartal um drei Prozent über dem Vorjahreszeitraum liegen.

(Bericht von America Hernandez, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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