München (Reuters) – Der Chipindustrie-Ausrüster Suss Microtec senkt nach Sonderbelastungen und vor einem absehbar schwächeren zweiten Halbjahr seine Gewinnprognose.
Die operative Umsatzrendite vor Steuern und Zinsen (Ebit-Marge) werde nur zwischen 13 und 15 (bisher 15 bis 17) Prozent liegen, teilte das Unternehmen aus Garching bei München am Montagabend mit. Anlaufkosten für die Produktion des UV-Projektionsscanners in Taiwan und Abschreibungen auf ein eingestelltes Projekt hätten die Marge im ersten Halbjahr belastet. Dazu kamen Kosten für den Aufbau von Personal in Forschung und Entwicklung.
In den ersten sechs Monaten lag die Ebit-Marge bei 15,7 Prozent. In der zweiten Jahreshälfte sei aber wegen eines schwächeren Umsatzwachstums, eines veränderten Produktmixes und der Doppelbelastung durch den Aufbau des taiwanischen Standorts in Zhubei mit einer geringeren Marge zu rechnen. An der Prognose für den Umsatz – zwischen 470 und 510 Millionen Euro – ändere sich nichts, betonte Suss. Mit 266,4 Millionen Euro hat die Firma mehr als die Hälfte davon schon in der Tasche.
Die im SDax notierte Suss-Aktie gab im nachbörslichen Handel bei Tradegate 2,6 Prozent auf 38 Euro nach. Im Xetra-Handel hatte sie um 4,5 Prozent zugelegt.
(Bericht von Alexander Hübner; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)