München (Reuters) – Der Erlanger Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers wird nach einem unerwartet guten dritten Quartal und dem Ende des Zollstreits zwischen den USA und der EU für das laufende Geschäftsjahr etwas optimistischer.
Der Umsatz werde 2024/25 (per Ende September) auf vergleichbarer Basis um 5,5 bis 6,0 Prozent steigen, teilte die Siemens-Tochter am Mittwoch mit. Bisher lag die Untergrenze der Wachstumsprognose bei 5,0 Prozent. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll zwischen 2,30 und 2,45 (bisher 2,20 bis 2,50) Euro liegen. Analysten waren bisher von einem Wachstum des Herstellers von Computertomographen, OP-Robotern, Laborstraßen und Strahlentherapie-Geräten von knapp sechs Prozent und einem Ergebnis je Aktie von 2,32 Euro ausgegangen.
Im dritten Quartal (April bis Juni) des Geschäftsjahres 2024/25 stieg der Umsatz vergleichbar gerechnet um 7,6 Prozent auf 5,66 Milliarden Euro, obwohl die erhöhten Zölle zur Einfuhr in die USA die Entwicklung in allen Sparten belastet haben, wie das Unternehmen erläuterte. Er übertraf damit ebenso die Analystenerwartungen wie das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit), das um 15 Prozent auf 953 Millionen Euro kletterte. Der Nettogewinn stieg sogar um 18 Prozent auf 556 Millionen Euro. “Mit einem hohen Umsatzwachstum, einer erneuten Steigerung der Profitabilität und einem starken Free Cash-flow hatten wir ein sehr gutes Quartal”, sagte Vorstandschef Bernd Montag.
(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)