London (Reuters) – Die britischen Wettbewerbshüter werfen den US-Technologiekonzernen Amazon und Microsoft vor, mit ihrer dominanten Stellung den Wettbewerb im Cloud-Geschäft zu behindern.
Technische und kommerzielle Hürden für einen Anbieterwechsel verschärften die Lage, hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht einer Untersuchungsgruppe der CMA. Es wurde empfohlen, zu prüfen, ob den beiden Unternehmen ein besonderer Status (“Strategic Market Status”) verliehen werden sollte. Dies würde es der Behörde erlauben, den Konzernen spezielle Auflagen zu machen. Die CMA selbst will solche neuen Verfahren jedoch erst Anfang kommenden Jahres einleiten.
Microsoft wies die Vorwürfe zurück. Der Bericht gehe an der Sache vorbei und ignoriere, dass der Cloud-Markt noch nie so dynamisch und wettbewerbsfähig gewesen sei, teilte ein Sprecher mit. Zudem werde Google, einer der am schnellsten wachsenden Marktteilnehmer, nicht berücksichtigt. Microsoft freue sich auf die Zusammenarbeit mit der für Digitalmärkte zuständigen Abteilung der Behörde (DMU), um zu einem Ergebnis zu kommen, das den Wettbewerb besser widerspiegele.
(Bericht von Paul Sandle, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Myria Mildenberger Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)