Linde trotzt flauer Nachfrage – Gewinnprognose präzisiert

München (Reuters) -Der weltgrößte Industriegasekonzern Linde trotzt der flauen Nachfrage und hat die Gewinnerwartungen im zweiten Quartal erneut übertroffen. Der bereinigte operative Gewinn stieg zwischen April und Juni um sechs Prozent auf 2,56 Milliarden Dollar, wie das amerikanisch-deutsche Unternehmen am Freitag mitteilte. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 4,09 Dollar über den Analystenprognosen, die im Durchschnitt bei 4,03 Dollar lagen. Linde begründete den Anstieg mit Preiserhöhungen und Produktivitätsfortschritten vor allem im Geschäft mit Kunden aus der Chemie- und Energie-Branche.

Der Umsatz stieg um drei Prozent auf 8,50 Milliarden Dollar, Analysten hatten nur mit 8,35 Milliarden gerechnet. Bereinigt um Portfolioeffekte habe der Umsatz um ein Prozent zugelegt, wobei der Absatz um ein Prozent schrumpfte, die Preise aber um zwei Prozent stiegen.

“Linde hat wieder einmal große Widerstandsfähigkeit gegen eine gedämpfte Industriekonjunktur gezeigt”, sagte Vorstandschef Sanjiv Lamba. “Für das zweite Halbjahr bleiben wir bei einem maßvollen Blick auf die makroökonomischen Trends.” Linde präzisierte seine Gewinnprognose für das laufende Jahr: Nun werden 16,30 bis 16,50 Dollar je Aktie erwartet, bisher lag die Untergrenze bei 16,20 Dollar.

(Bericht von Alexander Hübner und Bartosz Dabrowski, redigiert von Myria Mildenberger Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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