Frankfurt (Reuters) – Eine Stabilisierung der mauen Nachfrage aus der Automobilbranche hat Infineon im abgelaufenen Quartal Rückenwind gegeben.
Der Konzernumsatz sei im Vergleich zum vorangegangenen Vierteljahr um drei Prozent auf 3,7 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Chip-Hersteller am Dienstag mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stagnierte er allerdings. Das Segmentergebnis und die Marge gingen im Jahresvergleich sogar zurück. Vorbörslich ging die Aktie auf eine Achterbahnfahrt und schwankte in einer Spanne von plus 1,3 bis minus 1,5 Prozent.
“Unsere Kunden und wir navigieren weiterhin in einem gesamtwirtschaftlich und geopolitisch unsicheren Umfeld”, sagte Infineon-Chef Jochen Hanebeck. Dennoch hob er das vor einigen Monaten gesenkte Ziel für die Gewinnspanne des Geschäftsjahres 2024/2025 wieder leicht an. Allerdings stutzte er erneut die Investitionspläne.
Das Unternehmen will nun im laufenden Geschäftsjahr 2,2 Milliarden Euro statt 2,3 Milliarden Euro in neue Anlagen stecken. Ursprünglich hatte Infineon ein Investitionsvolumen von 2,5 Milliarden Euro angepeilt. Die Segmentergebnis-Marge soll nun im hohen statt mittleren Zehner-Prozentbereich liegen. Im dritten Quartal erreichte sie den Angaben zufolge 18 Prozent. Das war zwar eine Verbesserung um mehr als einen Prozentpunkt im Vergleich zum Vorquartal, blieb aber knapp zwei Prozentpunkte hinter dem Vorjahreswert zurück.
Ähnlich entwickelte sich das Segmentergebnis, das zum vorangegangenen Quartal um elf Prozent auf 668 Millionen Euro stieg. Zum Vorjahreszeitraum schrumpfte es allerdings um neun Prozent.
(Bericht von Hakan Ersen, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)