Fresenius schraubt Wachstumsziel für 2025 höher

Frankfurt (Reuters) – Der Gesundheitskonzern Fresenius hat seine Umsatzprognose für dieses Jahr angehoben.

Das Unternehmen rechnet für 2025 nun mit einem organischen Umsatzwachstum von fünf bis sieben Prozent, wie der Dax-Konzern am Mittwoch mitteilte. Bislang hatte die Spanne bei vier bis sechs Prozent gelegen. Die Prognose für das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) bleibt unverändert bei einem währungsbereinigten Zuwachs von drei bis sieben Prozent. Im zweiten Quartal sank das Ergebnis um ein Prozent auf 654 Millionen Euro, währungsbereinigt lag es etwa auf Vorjahresniveau. Analysten hatten mit 638 Millionen Euro etwas weniger erwartet. Der Umsatz stieg um drei Prozent auf 5,57 Milliarden Euro, organisch legte er um fünf Prozent zu.

“Fresenius hat im ersten Halbjahr 2025 eine verlässliche und konsistente Leistung gezeigt”, erklärte Vorstandschef Michael Sen. Der Konzernumbau zahle sich aus. Seit seinem Amtsantritt vor fast drei Jahren hat Sen Fresenius tiefgreifend umgebaut. Dazu gehörten der Verkauf von Randgeschäften, die Trennung von der defizitären Dienstleistungstochter Vamed und die Neuausrichtung auf die Kernsparten.

Der Dialysespezialist FMC, an dem Fresenius noch 28,6 Prozent hält, wird nur noch als Finanzbeteiligung geführt. Im Zuge des angekündigten Aktienrückkaufs von FMC will Fresenius einen Teil seiner Anteile verkaufen, um die eigene Beteiligung stabil zu halten. Der Konzern bekräftigte, nicht weniger als 25 Prozent plus eine Aktie an FMC halten zu wollen.

Wachstumstreiber im zweiten Quartal waren erneut die Medikamentensparte Kabi und die Klinikkette Helios. Das operative Ergebnis wurde im abgelaufenen Jahresviertel allerdings durch das Ende der staatlichen Energiekostenhilfen für Helios in Deutschland gebremst. Zudem belastete bei Kabi ein ausgebliebener Zuschlag bei einem Tendergeschäft für ein Nutrition-Produkt in China. Unter dem Strich stieg das auf die Aktionäre entfallende Konzernergebnis währungsbereinigt jedoch um acht Prozent auf 412 Millionen Euro.

(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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