Ein Toter bei Waldbränden im Norden von Madrid

Madrid (Reuters) -Bei Waldbränden im Norden von Madrid ist nach Angaben der Behörden ein Mensch ums Leben gekommen. Der Mann habe 98-prozentige Verbrennungen erlitten, teilte die Stadtverwaltung von Madrid am Dienstag mit. Er sei noch mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht worden und dort verstorben. Wie die Behörden weiter erklärten, mussten wegen der sich rasch ausbreitenden Flammen 180 Menschen aus der betroffenen Region in Sicherheit gebracht werden. Rund tausend Hektar Land wurden verwüstet. Unterdessen konnten Feuerwehrleute die Waldbrände in der Nacht aber eindämmen. Dies sei dank günstiger Bedingungen gelungen, so die Stadtverwaltung.

Die derzeitige Hitzewelle in Spanien ist ungebrochen. Der Wetterdienst Aemet hat in einigen Regionen Temperaturen von 44 Grad Celsius vorhergesagt. Auch aus der Türkei wurden in den vergangenen Tagen großflächige Brände gemeldet.

Klimaforscher gehen davon aus, dass künftig die Sommer in der Mittelmeerregion heißer und trockener als bisher ausfallen werden und damit das Risiko für Waldbrände steigen wird. Wenn die Brände erst einmal ausgebrochen sind, können sie sich aufgrund der trockenen Vegetation und starker Winde schnell ausbreiten und außer Kontrolle geraten.

(Bericht von Pietro Lombardi, geschrieben von Hans Busemann, redigiert von Elke Ahlswede. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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