Frankfurt (Reuters) – Der Immobilien-Investmentmanager Patrizia hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr nahezu verdoppelt.
Strikte Kostenkontrolle habe den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf 29,1 Millionen Euro steigen lassen, teilte das Augsburger Unternehmen am Dienstag mit. Im Vorjahr standen 14,7 Millionen Euro in der Bilanz. Der Überschuss stieg gar um 137 Prozent auf 4,7 Millionen Euro. Das verwaltete Vermögen (Assets under Management – AUM) sank wegen ungünstiger Wechselkurseffekte leicht auf 55,9 Milliarden Euro.
Erstmals in der Firmengeschichte überstiegen die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren die gesamten Aufwendungen, wie das Unternehmen weiter mitteilte. “Mit strikter Kostendisziplin haben wir unsere Effizienz gesteigert und unser Ebitda nahezu verdoppelt”, sagte Finanzvorstand Martin Praum. Das Marktumfeld für Immobilieninvestments habe sich weiter stabilisiert, was zu einer Zunahme der Ankäufe geführt habe. Konzernchef Asoka Wöhrmann ergänzte: “Wir haben unsere Organisationsstruktur angepasst und wichtige Plattformen geschaffen, um das Geschäft voranzutreiben und die mittelfristige Strategie 2030 umzusetzen.” Das Unternehmen sei nun gut aufgestellt, um den neuen Investitionszyklus für Wachstum zu nutzen.
Das Management bestätigte die bisherige Prognose und rechnet zum Jahresende 2025 mit einem Wert des verwalteten Vermögens zwischen 58 und 62 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn werde voraussichtlich zwischen 40 und 60 Millionen Euro liegen.
(Bericht von Philipp Krach; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)