Media Markt und Saturn legt vor Fusion mit JD.com zu

Düsseldorf (Reuters) – Die Holding Ceconomy steuert mit steigenden Umsätzen im Rücken auf ihre Fusion mit dem chinesischen Onlineriesen JD.com zu.

Den Verlust im Sommerquartal konnte die Mutter von Media Markt und Saturn eindämmen. JD.com hatte Ende Juli angekündigt, Ceconomy übernehmen zu wollen.

Die Düsseldorfer Holding steigerte den bereinigten Umsatz im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 auch dank eines florierenden Online-Geschäfts um 5,1 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro, wie sie am Dienstag weiter mitteilte. Den bereinigten operativen Verlust (Ebit) konnte Ceconomy auf 31 Millionen Euro eindämmen. Im Vorjahr stand noch ein Minus von 51 Millionen Euro in den Büchern. In den ersten neun Monaten schrieb Ceconomy einen bereinigten operativen Gewinn von 258 (202) Millionen Euro. Der Konzern bestätigte damit vorläufige Zahlen von Mitte Juli.

“Wir haben im dritten Quartal zum zehnten Mal in Folge unsere Profitabilität gesteigert und dabei unser Tempo beschleunigt”, sagte Ceconomy-Chef Kai-Ulrich Deissner. Im Geschäftsjahr will Deissner das bereinigte Ebit auf rund 375 Millionen Euro steigern, der bereinigte Umsatz soll moderat zulegen.

Die im Online-Handel groß gewordene JD.com hatte angekündigt, den Ceconomy-Aktionären je 4,60 Euro in bar für jede Stammaktie bieten zu wollen. Insgesamt wird Ceconomy damit mit gut 2,2 Milliarden Euro bewertet. Letztlich will JD.com Ceconomy von der Börse nehmen.

(Bericht von Matthias Inverardi; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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