Düsseldorf (Reuters) – Der Energiekonzern E.ON hat nach Zuwächsen im ersten Halbjahr seine Prognosen bekräftigt.
Das bereinigte Ebitda sei um 13 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der bereinigte Konzernüberschuss habe sich um zehn Prozent auf 1,9 Milliarden Euro verbessert. Größter Gewinnbringer war erneut das Geschäft mit den Stromnetzen, das sein bereinigtes Ebitda auf vier Milliarden Euro von 3,3 Milliarden erhöhte. E.ON bekräftigte die Prognose für 2025, wonach das bereinigte Ebitda einen Wert zwischen 9,6 und 9,8 Milliarden Euro erreichen soll.
Maßgeblich für das Wachstum im Netzgeschäft seien vor allem die beschleunigten Investitionen in den Ausbau, die Modernisierung und Digitalisierung der Netzinfrastruktur gewesen, erklärte das Unternehmen. Insgesamt habe E.ON im ersten Halbjahr seine Investitionen um elf Prozent auf 3,2 Milliarden Euro gesteigert. Zwischen 2024 und 2028 plane E.ON Investitionen von insgesamt 43 Milliarden Euro, davon 35 Milliarden Euro im Netzgeschäft, bekräftigte der Konzern.
REGULIERUNG MÜSSE INVESTITIONEN HÖHER VERGÜTEN
Vorstandschef Leonhard Birnbaum forderte erneut von der Bundesnetzagentur höhere Renditen. “Die Energiewende erfordert in den kommenden Jahren Milliarden an privatem Kapital – und ein Regulierungssystem, das diese Investitionen ermöglicht.” Die aktuellen Festlegungsentwürfe der Bundesnetzagentur für die nächste Regulierungsperiode liefen diesem Ziel entgegen. “Wir appellieren daher, die Sachargumente der Netzbetreiber ernst zu nehmen und dringend notwendige Investitionen in die Energiewende, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit zu ermöglichen, statt zu behindern.”
(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)