Düsseldorf (Reuters) – Die Thyssenkrupp-Wasserstofftochter Nucera ist im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 unter dem Strich in die Verlustzone gerutscht.
Das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten nach Steuern sei auf minus zwei Millionen Euro gefallen nach einem Gewinn von sieben Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Dortmunder hatten bereits Mitte Juli vorläufige Zahlen vorgelegt und ihre Prognosen konkretisiert, die sie nun bestätigten. Der Umsatz soll im Gesamtjahr zwischen 450 Millionen und 510 Millionen Euro liegen. Der operative Ertrag (Ebit) werde in einer Spanne zwischen minus sieben Millionen Euro und einem Plus von sieben Millionen Euro erwartet.
“Thyssenkrupp Nucera hat dank seines Geschäftsmodells und des strikten Kostenmanagements auch jetzt, in diesem schwierigen Markt für Wasserstofflösungen, einen positiven Free Cashflow”, betonte Finanzchef Stefan Hahn. Dies unterstreiche die stabile finanzielle Lage des Unternehmens.
Nucera bekommt den nachlassenden Hype um den klimaschonenden Brennstoff zu spüren. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres habe insbesondere die schwierigere Lage am internationalen Wasserstoffmarkt die Auftragsentwicklung des Konzerns aufgrund von Projektverschiebungen belastet. Das Volumen an neuen Aufträgen sei im Konzern im Quartal auf 63 Millionen Euro von 271 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum geschrumpft.
(Bericht von Tom Käckenhoff; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)