Maiduguri (Reuters) – In Nigeria werden auch zwei Tage nach einem Bootsunglück noch 25 Personen vermisst.
Mindestens 25 Menschen seien aber gerettet worden, teilten die Rettungsdienste am Dienstag mit. Das Boot mit etwa 50 Passagieren war am Sonntag im nordwestlichen Bundesstaat Sokoto gekentert.
Nach Angaben der Nationalen Agentur für Katastrophenschutz sind die Vermissten vermutlich tot. Allerdings seien bis Dienstagmorgen keine Leichen geborgen worden. Das Schiff sollte Frauen und Kinder zum Goronyo-Markt bringen, einem Umschlagplatz für Lebensmittel in der Region.
Bootsunfälle sind in Nigeria während der Regenzeit aufgrund geringer Sicherheitsvorschriften und überladener Schiffe häufig. Die Behörden machten für den Unfall die Überladung, aber auch die schlechte Straßeninfrastruktur verantwortlich. Diese zwinge viele Einwohner dazu, Wasserwege zu nutzen. Nach Angaben der Lokalregierung von Goronyo wurden die Rettungsmaßnahmen durch starke Strömungen aus einem nahe gelegenen Staudamm behindert.
(Bericht von Ahmed Kingimi, geschrieben von Christian Krämer, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)