Nestle und Pharmawerte hieven Schweizer Börse hoch – Alcon stürzt ab

Zürich (Reuters) – Der Schweizer Aktienmarkt hat sich am Mittwoch mit einem Kursanstieg vom schwächeren internationalen Börsenumfeld abgekoppelt.

Vor der jährlichen Fed-Notenbankkonferenz in Jackson Hole deckten sich die Anleger mit Unternehmen ein, deren Geschäft und Kursentwicklung als vergleichsweise wenig schwankungsanfällig gilt – und die in Zürich überdurchschnittlich stark vertreten sind. Der Standardwerteindex SMI stieg bis rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss um 0,4 Prozent auf 12.263 Punkte.

Größte Stütze des Marktes war der Lebensmittel-Weltmarktführer Nestle mit einem Kursplus von 3,6 Prozent. Die Partizipationsscheine des Schokoladeherstellers Lindt rückten vier Prozent vor. Die Anteile der Pharmariesen Novartis und Roche stiegen um 1,3 und 0,7 Prozent. Nestle, Novartis und Roche repräsentieren mehr als die Hälfte des SMI-Börsenwerts.

Ein Kurssturz provozierte der Augenheilkonzern Alcon mit der zweiten Prognosesenkung in diesem Jahr. Die Aktien des schweizerisch-amerikanischen Unternehmens sackten zeitweise um zwölf Prozent auf den tiefsten Stand seit Anfang 2024 ab und notierten zuletzt noch um 8,5 Prozent tiefer. Zu den Verlierern gehörte auch Geberit mit einem Kursminus von 2,6 Prozent. Der Sanitärtechnikkonzern verfehlte mit seinem Halbjahresresultat die Markterwartungen.

Am breiten Markt sanken die Aktien des Pumpenherstellers Sulzer um zwei Prozent, nachdem das US-Handelsministerium die besonders hohen Zölle auf Stahl- und Aluminium auf Hunderte weitere Warenkategorien ausweiten will, darunter etwa Pumpen.

(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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