Frankfurt (Reuters) – Der frühere Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret soll einem Medienbericht zufolge neuer Aufsichtsratschef der Berliner Digitalbank N26 werden.
Dombret solle von den Gründern und mehreren Investoren als neuer Vorsitzender des N26-Aufsichtsrats nominiert werden, berichtete die “Financial Times” (FT) am Mittwoch unter Berufung auf N26. Eine außerordentliche Hauptversammlung solle in naher Zukunft einberufen werden, um den Vorschlag zu formalisieren. Der derzeitige Aufsichtsratsvorsitzende Marcus Mosen soll dem Bericht zufolge Co-CEO an der Seite von N26-Gründer Maximilian Tayenthal werden.
Der Einzug von Dombret in das Kontrollgremium ist Teil eines umfassenden Personalumbaus, mit dem ein seit Monaten schwelender Konflikt zwischen den Gründern und Investoren der Online-Bank beigelegt werden soll. Erst vor wenigen Tagen hatte mit Valentin Stalf einer beiden Gründer der Digitalbank nach anhaltender Kritik der Finanzaufsicht BaFin wegen Schwächen bei der Geldwäsche-Prävention und beim Risikomanagement bekannt gegeben, “zeitnah” als Co-Vorstandschef von N26 zurückzutreten. Nach einer Übergangszeit wolle Stalf in den Aufsichtsrat wechseln.
(Bericht von Ralf Banser; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Redaktionsleitung unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)