Merz schlägt Genf als Ort für Putin-Selenskyj vor

Berlin (Reuters) – Bundeskanzler Friedrich Merz hat Genf als Ort für ein Gespräch zwischen den Präsidenten Russlands und der Ukraine vorgeschlagen.

Er werde die Schweizer Stadt als Austragungsort für ein solches Gipfeltreffen auf der hybriden Konferenz der “Koalition der Willigen” am Donnerstag empfehlen, sagte Merz am Dienstag nach einem Treffen mit der Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter in Berlin. Diese erklärte ihre Bereitschaft, dass ein solches Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Genf stattfinden könne.

“Es ist wichtig, dass diese Leute überhaupt miteinander reden, dass es überhaupt einen Schritt vorwärts geht und dass dieser Krieg beendet werden kann”, sagte Keller-Sutter. Man habe gerade wieder in den vergangenen Tagen gesehen, welches Leid der Krieg bringe. “Aber es wird natürlich davon abhängen, dass alle Parteien bereit sind, sich an den Tisch zu setzen.”

Hintergrund ist die Kritik westlicher Staaten, dass Putin ein Gespräch mit Selenskyj ohne Vorbedingungen verweigert. Bei den Beratungen der Unterstützer-Staaten am Donnerstag werde es auch um Sicherheitsgarantien für die Ukraine gehen, sagte Merz.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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