Deutsche unzufrieden mit Infrastruktur – Kaum Verzicht aufs Auto

Berlin (Reuters) – Die Deutschen sehen einer Umfrage zufolge überwiegend keine Möglichkeiten, ihr Mobilitätsverhalten zu ändern.

Lediglich 16 Prozent halten dafür Optionen für möglich, während 71 Prozent dem widersprechen, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach hervorgeht. Auf dem Land gaben 82 Prozent an, die Wahl ihrer Verkehrsmittel nicht ändern zu können. In Großstädten, in denen Busse und Züge viel häufiger verfügbar sind, äußerten sich 60 Prozent skeptisch.

Für die vom Autoindustrieverband VDA in Auftrag gegebene Studie wurden im Frühjahr 1048 Personen interviewt. Dabei bezeichneten 75 Prozent das Auto als unverzichtbar für ihr Leben. Der Wert ist im Vergleich zu den Vorjahren in etwa stabil. Auf dem Land sind 91 Prozent dieser Auffassung. Hier ist der Wert seit 2023 um sieben Punkte gestiegen. 77 Prozent bezeichneten den Zustand von Straßen und Brücken als schlecht oder sehr schlecht. Die Zufriedenheit mit dem Straßennetz ist seit 2021 deutlich gesunken, besonders im Osten und auf dem Land.

(Bericht von Christian Krämer, redigiert von Thomas Seythal)

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