Taliban: Zahl der Toten bei Erdbeben auf mehr als 2200 erhöht

Kabul (Reuters) – Bei dem schweren Erdbeben in Afghanistan sind nach Angaben der Taliban-Regierung mindestens 2205 Menschen ums Leben gekommen.

Das teilt ein Sprecher am Donnerstag auf der Plattform X mit. Das Beben hatte sich in der Nacht zu Montag im Südosten des Landes ereignet. Mehrere Tausend Menschen wurden verletzt und Tausende Häuser zerstört. Die Rettungsarbeiten in den abgelegenen Dörfern der Bergregion werden wegen des unwegsamen Geländes erschwert.

Internationale Hilfe ist zwar angelaufen. Die Umsetzung gestaltet sich allerdings ebenfalls schwierig. Afghanistan wird seit 2021 von den radikal-islamischen Taliban geführt, die international weitgehend isoliert sind. Nur Russland erkennt ihre Regierung offiziell an. Als eines der ärmsten Länder der Welt bekommt Afghanistan die Kürzungen bei der internationalen Unterstützung besonders zu spüren – vor allem seitdem die USA unter Präsident Donald Trump ihre Ausgaben für Entwicklungshilfe deutlich zurückgefahren haben.

(Bericht von Reuters, bearbeitet von Kerstin Dörr; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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