Dutzende Migranten vor libyscher Küste bei Havarie gestorben

Tripoli (Reuters) – Bei einer Havarie eines Boots vor der Küste Libyens sind mindestens 50 sudanesische Migranten ums Leben gekommen.

Dies teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Dienstag mit. Das mit insgesamt 75 Menschen besetzte Schiff hatte demnach am Sonntag vor der libyschen Küste Feuer gefangen. Die zu den Vereinten Nationen gehörende IOM habe 24 aus Seenot gerettete Sudanesen medizinisch versorgt, hieß es weiter.

Libyen ist seit dem Sturz von Diktator Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 zu einer wichtigen Transitroute für Migranten geworden, die vor Konflikten und Armut über das Mittelmeer nach Europa fliehen. Gaddafi war damals im Zuge eines von der Nato unterstützten Aufstands gestürzt worden. Nach Angaben der IOM hielten sich im Februar 2025 rund 867.055 Migranten aus 44 Nationen in dem nordafrikanischen Land auf.

(Bericht von Ahmed Elumami und Menna Alaa El Din, geschrieben von Hans Busemann. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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