Frankfurt (Reuters) – Die Gefahr einer zu niedrigen Inflation gemessen am Notenbankziel ist laut EZB-Vizechef Luis de Guindos derzeit nicht stark ausgeprägt.
Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig eine Inflationsrate von 2,0 Prozent für die Euro-Zone als optimales Niveau für die Wirtschaft an. “Unsere Analyse zeigt, dass das Risiko einer Unterschreitung des Ziels nicht groß ist und für uns nicht besonders relevant ist”, sagte der Stellvertreter von EZB-Chefin Christine Lagarde am Donnerstag in einem Webcast des Finanznachrichtendienstes MNI.
Im August lag die Inflationsrate in der 20-Länder-Gemeinschaft genau auf der EZB-Zielmarke von 2,0 Prozent wie schon in Juli und Juni. Für das Gesamtjahr 2025 erwarten die Notenbank-Ökonomen in ihren jüngsten Projektionen eine Rate von 2,1 Prozent. Für das kommende Jahr wird eine Inflation von 1,7 Prozent vorausgesagt, für 2027 von 1,9 Prozent.
(Bericht von Frank Siebelt, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)