Hamburg (Reuters) – Der Rüstungsboom nach dem russischen Überfall auf die Ukraine soll Rheinmetall eine Auftragsflut bescheren.
Wachstum verspricht sich Rheinmetall-Chef Armin Papperger auch durch die angepeilte Übernahme der Militärsparte der Bremer Lürssen-Gruppe.
“Rheinmetall hat im Augenblick eine Größenordnung von 65 Milliarden Euro und wird relativ schnell auf 70, 80 Milliarden und dann 120, 130 Milliarden Euro Auftragsbestand hochlaufen”, sagte Papperger am Donnerstag in Hamburg. Er hatte erst im September die Übernahme der Naval Vessels Lürssen (NVL) angekündigt, durch die Rheinmetall auch in den Bau von Kriegsschiffen einsteigen will. “Es gibt ein erhebliches Potenzial für Werften in Deutschland”, betonte er. Bei der Übernahme werde es keinen Abbau von Arbeitsplätzen geben – “im Gegenteil”. Für die Pläne brauche Rheinmetall noch eine Freigabe des Kartellamts. Einen Abschluss der Pläne mit NVL erwarte er bis Dezember.
(Bericht von Matthias Inverardi und Reuters TV, redigiert von redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)