Düsseldorf (Reuters) – Für die deutschen Maschinenbauer setzt sich die Achterbahnfahrt bei den Aufträgen fort.
In den ersten acht Monaten verbuchten die Unternehmen bei den Bestellungen im Vergleich zum Vorjahr viermal Zuwächse und viermal Rückgänge, wie der Branchenverband VDMA am Mittwoch mitteilte. Im August seien die Aufträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent gefallen. Die Bestellungen aus dem Inland seien dabei um fünf Prozent gesunken, die Auslandsaufträge um acht Prozent. Die Branche mit rund einer Million Beschäftigten gilt als Rückgrat der deutschen Wirtschaft.
Während die Bestellungen aus den Euro-Partnerländern im August um zwölf Prozent zulegen konnten, seien die Aufträge aus dem Nicht-Euro-Ausland um 15 Prozent geschrumpft, teilte der Verband mit. “Hier dürfte auch die unberechenbare Zollpolitik der USA zu einer spürbaren Zurückhaltung bei den Bestellungen geführt haben”, sagte VDMA-Chefvolkswirt Johannes Gernandt. Diese Unsicherheit werde die Industrie auch in den kommenden Monaten belasten, was sich in den Prognosen widerspiegele. Für 2025 hat der VDMA die Produktionsprognose von zuvor minus zwei Prozent auf minus fünf Prozent gesenkt. Für 2026 rechnen die VDMA-Volkswirte mit einem Zuwachs von einem Prozent.
(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)