Aurubis mit neuer Strategie – Profitabilität im Fokus

Düsseldorf (Reuters) – Der Kupferproduzent Aurubis will sich nach einer Phase hoher Investitionen auf die Steigerung der Profitabilität konzentrieren.

Unter dem Namen “Performance 2030” stellte das Management am Dienstag auf dem Kapitalmarkttag in London seine neue Strategie vor. Nach dem starken, investitionsgetriebenen Wachstum der vergangenen Jahre verlagere Aurubis nun den Fokus darauf, Erträge aus den neuen Anlagen zu realisieren. Für das Geschäftsjahr 2025/26 prognostizierte der Vorstand ein operatives Ergebnis (Ebitda) zwischen 580 und 680 Millionen Euro.

“Mit unserer überarbeiteten Strategie wollen wir unsere Position als führender Kupfer- und Multimetallproduzent weiter stärken”, sagte Vorstandschef Toralf Haag. Ein Schwerpunkt des Wachstums liege auf Nordamerika. Als Meilenstein bezeichnete Haag die Inbetriebnahme des neuen Recyclingwerks in Augusta im US-Bundesstaat Georgia im September. Die Investition von rund 740 Millionen Euro sei die größte des Hamburger Unternehmens außerhalb Europas. Der Standort biete eine starke Basis für weiteres Wachstum in einem der attraktivsten Metallmärkte der Welt.

Mittelfristig strebe Aurubis eine operative Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) von 15 Prozent an. Die Ausschüttungsquote für die Dividende soll mittelfristig bis zu 30 Prozent des operativen Konzernergebnisses betragen. Für das noch von Investitionen geprägte Geschäftsjahr 2024/25 wird eine Quote von 25 Prozent anvisiert. Finanzvorstand Steffen Hoffmann erklärte, Aurubis sei entschlossen, “attraktive Cashflows und verlässliche Renditen für unsere Aktionäre zu liefern und gleichzeitig weiter in intelligentes Wachstum zu investieren”.

(Bericht von Anneli Palmen, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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