Pakistan und Afghanistan verlängern Waffenruhe

Peschawar (Reuters) – Pakistan und Afghanistan haben ihre Waffenruhe bis zum Abschluss geplanter Gespräche in Doha verlängert.

Dies teilten am Freitag drei pakistanische Sicherheitsvertreter und ein Insider der afghanischen Taliban mit. Eine pakistanische Delegation sei bereits in Doha eingetroffen, eine afghanische werde am Samstag in der katarischen Hauptstadt erwartet, hieß es weiter. Mit einer vorübergehenden Waffenruhe hatten die Nachbarländer am Mittwoch tagelange heftige Kämpfe unterbrochen, bei denen Dutzende Menschen getötet und Hunderte verletzt worden waren.

Hintergrund der Spannungen zwischen den einstigen Verbündeten sind Forderungen der Regierung in Islamabad, die afghanische Taliban-Regierung müsse gegen Extremisten vorgehen. Diese würden von afghanischem Boden aus verstärkt Anschläge in Pakistan verüben. Die Taliban bestreiten die Anwesenheit pakistanischer Kämpfer in Afghanistan. Entlang der 2600 Kilometer langen Grenze kommt es immer wieder zu Gefechten. Die Kämpfe der vergangenen Woche waren jedoch die schwersten seit der Machtübernahme der Taliban in Kabul im Jahr 2021.

(Bericht von Mushtaq Ali; bearbeitet von Alexander Ratz; redigiert von Kerstin Dörr; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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