Volkswagen: Produktion in der kommenden Woche abgesichert

Berlin (Reuters) – Volkswagen schließt wegen der Krise um den niederländischen Chiphersteller Nexperia Auswirkungen auf die Produktion weiterhin nicht grundsätzlich aus.

In der kommenden Woche sei die Fertigung in den deutschen Werken jedoch abgesichert, teilte ein Sprecher am Donnerstag mit. Bislang habe der Lieferengpass bei Nexperia keine Auswirkungen auf den Fahrzeugbau in Deutschland gehabt, hieß es weiter. Nexperia sei kein direkter Zulieferer von Volkswagen, einige Komponenten würden jedoch in Teilen verwendet, die Volkswagen zukaufe.

Auch Toyota fürchtet nach Angaben seines Chefs Koji Sato keine unmittelbaren Engpässe. Allerdings bestünden Risiken, sagte er. Die niederländische Regierung hatte am 30. September die Kontrolle über Nexperia übernommen, das zum chinesischen Wingtech-Konzern gehört. Daraufhin verbot die Regierung in Peking den Export der fertigen Produkte des Unternehmens. Nexperia fertigt seine Chips zwar in Deutschland, die Weiterverarbeitung findet aber zu großen Teilen in China statt. Hintergrund ist der Handelsstreit zwischen den USA und China. Wingtech steht in den USA wegen angeblicher Gefahren für die nationale Sicherheit auf einer schwarzen Liste.

(Bericht von Christina Amann, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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