Frankfurt (Reuters) – Der Schmierstoffhersteller Fuchs hat die Gewinnerwartungen der Anleger übertroffen und damit seinen Aktienkurs beflügelt.
“Im dritten Quartal konnten wir beim Ebit den Spitzenwert des Vorjahresquartals leicht übertreffen”, sagte Vorstandschef Stefan Fuchs am Freitag. “Trotz eines anhaltend herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds und negativer Wechselkurseffekte ist es uns gelungen, unser Geschäft weiter auszubauen.”
Zu dieser Entwicklung hätten neben Kostensenkungen vor allem eine deutliche Ergebnisverbesserung in Nord- und Südamerika beigetragen. Zudem habe sich die Region Asien-Pazifik gut entwickelt. Deutschland stehe in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld mit schwacher Automobilproduktion unter Druck, ebenso wie einige andere europäische Länder.
Auf Neunmonatssicht stieg der Umsatz konzernweit um ein Prozent auf 2,7 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank jedoch um zwei Prozent auf 326 Millionen Euro. An der im Juli angepassten Prognose für das Gesamtjahr 2025 hält das Mannheimer Unternehmen aber fest. Demnach rechnet Fuchs mit einem Umsatz und einem Ebit auf dem Niveau des Vorjahres. Als Herausforderungen nannte Fuchs eine zurückhaltende Nachfrage wegen der Zolldiskussionen, eine verhaltene Industrieproduktion in Europa sowie geopolitische Spannungen.
An der Börse kam das jüngste Zahlenwerk gut an, die Fuchs-Aktien stiegen um bis zu 10,8 Prozent auf ein Dreieinhalb-Monats-Hoch von 33,30 Euro. Damit markierten sie den Spitzenplatz im MDax. Die Analysten der Investmentbank Jefferies bezeichneten die Zahlen als solide. Es herrsche Erleichterung, nachdem Fuchs im Juli seine Prognose gesenkt hatte.
(Bericht von Philipp Krach, Mitarbeit Anika Ross, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)











