Mailand (Reuters) – Die größte italienische Bank Intesa Sanpaolo hält trotz eines Gewinnrückgangs im dritten Quartal an ihrer Prognose für das Gesamtjahr fest. Der Nettogewinn sank im Zeitraum von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 2,37 Milliarden Euro, wie das Institut am Freitag mitteilte. Damit übertraf die Bank immer noch die Erwartungen von Analysten. Ein Anstieg der Gebühreneinnahmen um sechs Prozent konnte einen Rückgang des Zinsüberschusses um sieben Prozent und schwächere Handelsgewinne nicht ausgleichen. Der Gesamtumsatz lag mit 6,6 Milliarden Euro in etwa auf Höhe der Analystenprognosen.
Für das Gesamtjahr 2025 bekräftigte Intesa ihr Gewinnziel von deutlich über neun Milliarden Euro. An der Börse kamen die Zahlen jedoch nicht gut an: Die Aktie weitete ihre Verluste aus und notierte am Nachmittag 1,5 Prozent im Minus. Der heimische Konkurrent UniCredit, der ein Auge auf die Commerzbank geworfen hat, hatte in der vergangenen Woche einen Gewinnanstieg gemeldet und für 2025 einen Gewinn von 10,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Intesa hatte 2020 den Rivalen UBI übernommen und sich seitdem aus der Fusionswelle in der italienischen Finanzbranche herausgehalten. Im Februar will die Bank ihre neue mehrjährige Strategie vorstellen.
(Bericht von Valentina Za, bearbeitet von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)











