Genf (Reuters) -Der UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk hat US-Angriffe auf Boote mutmaßlicher Drogenhändler vor der Küste Südamerikas als Verstoß gegen internationales Recht kritisiert. “Diese Angriffe und die damit verbundenen steigenden Opferzahlen sind inakzeptabel”, erklärte Türk am Freitag. Die USA müssten solche Angriffe stoppen und alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die außergerichtliche Tötung von Menschen an Bord dieser Boote zu verhindern, unabhängig der vorgeworfenen Vergehen. Einem UN-Sprecher zufolge hat sich Türk deswegen auch direkt an die US-Behörden gewandt.
Das US-Militär hat auf Anordnung von Präsident Donald Trump starke Kräfte in der Region zusammengezogen, um den Kampf gegen den Drogenschmuggel zu forcieren. Zuletzt hat es seine umstrittenen Einsätze gegen mutmaßliche Schmugglerboote vor der südamerikanischen Küste von der südlichen Karibik auf den östlichen Pazifik ausgeweitet. Die Angriffe haben zu erheblichen Spannungen mit Venezuela und Kolumbien geführt.
(Bericht von Emma Farge, geschrieben von Christian GötzRedigiert von Scot W. StevensonBei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)











