Geringere Wasserkraft-Produktion schmälert Verbund-Gewinn

Wien (Reuters) – Weniger Wasser in den Flüssen und eine Sondersteuer haben den Gewinn des österreichischen Energiekonzerns Verbund in den ersten neun Monaten gedrückt.

Das operative Ergebnis (Ebitda) sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19,6 Prozent auf 2,11 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das Konzernergebnis verringerte sich um 12,6 Prozent auf 1,21 Milliarden Euro. Als Hauptgrund nannte Verbund die um fast ein Viertel eingebrochene Stromerzeugung aus Wasserkraft. Zudem belasteten Aufwendungen für die Abschöpfung von Gewinnen in Österreich das Ergebnis mit 112 Millionen Euro.

Für das Gesamtjahr 2025 passte der Konzern erneut seine Prognose leicht an. Erwartet wird nun ein Ebitda zwischen rund 2,75 und 2,9 Milliarden Euro sowie ein Konzernergebnis zwischen rund 1,5 und 1,6 Milliarden Euro. Die Ausschüttungsquote soll zwischen 45 und 55 Prozent des bereinigten Konzernergebnisses betragen. Dass der Gewinn nicht noch stärker zurückging, lag dem Unternehmen zufolge an vorausschauenden Stromverkäufen zu früher fixierten, höheren Preisen. Zudem profitierte Verbund von der zunehmenden Volatilität der Strompreise durch den flexiblen Einsatz seiner Kraftwerkskapazitäten.

(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

tagreuters.com2025binary_LYNXMPELA40BX-VIEWIMAGE