Düsseldorf (Reuters) – Vor dem Stahlgipfel im Kanzleramt haben Branchenvertreter konkrete Ergebnisse zur Unterstützung der Schwerindustrie gefordert.
“Wir würden uns einfach freuen, wenn da was rauskommt, was nachher auch anfassbar ist, was umgesetzt wird, was wirklich konkrete Maßnahmen sind”, sagte die Chefin von Thyssenkrupp Steel Europe, Marie Jaroni, am Donnerstag im ARD-Morgenmagazin. Die großen Themen seien etwa der Handelsschutz und die Energiepreise. Zudem müsse das Geld, was die Steuerzahler jetzt in die Investitionsausgaben zahlten, auch in Deutschland und Europa bleiben. Die Stahlindustrie müsse eine Chance haben gegen die Billigimporte aus Asien. Von dem für 90 Minuten angesetzten Gipfel müsse ein neuer Schwung ausgehen.
Bundeskanzler Friedrich Merz empfängt am Donnerstag Unternehmen, fünf Bundesminister, Gewerkschaften und Vertreter aus den Ländern. Auslöser sind die wirtschaftlichen Probleme in einer von Überkapazitäten geprägten Branche. Die Stahlkocher, darunter auch Salzgitter und ArcelorMittal, kämpfen seit Jahren unter anderem mit hohen Energiekosten und der Billigkonkurrenz aus Fernost.
(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)










