Berlin (Reuters) – Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) blickt nach einem Gewinnrückgang seit Jahresauftakt zurückhaltend auf das Gesamtjahr.
Das Geldhaus gehe derzeit von einem positiven Ergebnisbeitrag im Schlussquartal 2025 aus, sagte pbb-Chef Kay Wolf am Donnerstag bei der Vorlage der Zahlen zum abgelaufenen Quartal. “Wir können aber je nach Fortgang beim Derisking der Bank auch einen Verlust nicht ausschließen.” Er sprach von einem anspruchsvollen Marktumfeld. “Wir sehen zwar leichte Verbesserungstendenzen, aber die Erholung verläuft langsamer als ursprünglich angenommen.”
Die Bank mit Sitz Garching bei München plane nunmehr 2025 mit einem Neugeschäft zwischen 5,5 und 6,0 Milliarden Euro. Das Immobilienkredit-Portfolio solle bei 27,5 bis 28 Milliarden Euro liegen. Abhängig vom Fortschritt beim Risikoabbau werde mit einem Verlust zwischen 210 und 265 Millionen Euro gerechnet, bereinigt bleibe ein Gewinn vor Steuern zwischen 50 und 105 Millionen Euro übrig. An der Börse gaben die Aktien 2,6 Prozent nach.
Nach Ablauf der ersten neun Monate schrumpfte der bereinigte Vorsteuergewinn um acht Millionen Euro auf 79 Millionen Euro. Das Neugeschäft legte zugleich um 1,5 Milliarden Euro auf vier Milliarden Euro zu. Allein im Sommerquartal brach der Nettogewinn um 56 Prozent auf 15 Millionen Euro ein.
Wolf sprach von einem guten Neugeschäftswachstum. Doch das reiche nicht aus, um den angekündigten US-Ausstieg vollständig kompensieren zu können. Das Geldhaus setze seine Transformation Schritt für Schritt um. “Wir sind aber noch nicht dort, wo wir hinwollen”, sagte Wolf. “Insbesondere der Umbau unseres bestehenden Immobilienfinanzierungsportfolios hin zu nachhaltiger Profitabilität und höherer Qualität erfordert weitere Anstrengungen.”
Die Bank hat im Sommer ihren Rückzug aus dem US-Geschäft angekündigt, wo der Immobilienmarkt massiv unter Druck steht. Die Umsetzung des US-Ausstiegs verlaufe planmäßig und solle in den kommenden drei bis neun Monaten beschleunigt werden, sagte Wolf. Die Kosten für den Ausstieg hatte die pbb zuletzt auf mehr als 300 Millionen Euro beziffert.
(Bericht von Christina Amann und Tom Sims, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)










