Insider: Europas Mobilfunkern winken zusätzliche Frequenzen

Brüssel (Reuters) – Im Tauziehen um die Freigabe weiterer Frequenzen für den Mobilfunk stehen die europäischen Telekom-Anbieter Insidern zufolge vor einem Sieg.

Ein Expertengremium der Europäischen Union (EU) werde empfehlen, einen Großteil des Frequenzbandes von sechs Gigahertz für den mobilen Datenaustausch freizugeben, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen am Mittwochabend. Dies gilt als Voraussetzung für den künftigen 6G-Mobilfunkstandard, der im kommenden Jahrzehnt eingeführt werden soll.

Über den Rest des Frequenzbandes solle 2027 entschieden werden, sagten die Insider weiter. Dann wollen die Mitglieder der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) über den Fahrplan für künftige Mobilfunk-Technologien beraten.

Für Technologiekonzerne wie Apple oder Microsoft wäre diese Entscheidung ein Rückschlag. Sie hatten zusätzliche Frequenzen für die Nutzung in WLAN-Netzen gefordert. Die USA, Kanada und einige andere Staaten haben einen Teil des Sechs-Gigahertz-Frequenzbandes hierfür bereits freigegeben.

(Bericht von Foo Yun Chee; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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