Frankfurt (Reuters) – Das Sparprogramm zahlt sich für Symrise aus: Der Duft- und Aromenhersteller hat im vergangenen Jahr seine Profitabilität deutlich verbessert und will diese auch 2025 steigern.
“Wir haben das Jahr genutzt und unser Portfolio weiter geschärft und die Kostensituation stark verbessert”, erklärte Vorstandschef Jean-Yves Parisot am Donnerstag. “Das schafft eine sehr gute Basis für unseren langfristigen Erfolg, auch für das laufende Jahr sind wir sehr zuversichtlich.” Für 2025 strebt Symrise ein organisches Wachstum von fünf bis sieben Prozent und eine operative Rendite von rund 21 Prozent an. Mittelfristig soll die Marge zwischen 21 und 23 Prozent liegen.
Im vergangenen Jahr knackte Symrise erstmals die Milliardengrenze beim Ergebnis: Der operative Gewinn (Ebitda) kletterte um gut 14 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro. Die operative Rendite lag bei 20,7 (Vorjahr: 19,1) Prozent – über 20 Prozent hatte Symrise zuletzt nach einer Prognoseanhebung in Aussicht gestellt. Analysten hatten mit 20,4 Prozent gerechnet. Der Umsatz stieg um 5,7 Prozent auf knapp fünf Milliarden Euro. Das organische Wachstum betrug 8,7 Prozent. Belastend wirkten jedoch Währungseffekte. Unter dem Strich wuchs der Konzerngewinn um 40,5 Prozent auf 478 Millionen Euro. Der Vorstand stellte eine höhere Dividende in Aussicht, machte aber noch keine konkreten Angaben.
Symrise profitierte von einem Effizienzprogramm, mit dem das Unternehmen rund 50 Millionen Euro einsparte. Der Konzern trennt sich zudem von Geschäften, die nicht profitabel genug sind. Gleichzeitig sind weitere Zukäufe geplant. Für den Geschäftsbereich Aqua Feed mit Standorten in Ecuador und Costa Rica, dessen Verkauf eigentlich schon bis Ende vergangenen Jahres über die Bühne gehen sollte, will der Vorstand nun in den kommenden zwei bis drei Monaten Käufer gefunden haben. Die Gespräche mit potenziellen Käufern in beiden Ländern seien weit fortgeschritten, sagte Finanzchef Olaf Klinger. Der Bereich, der Futtermittel für Zuchtfische und Garnelen herstellt, setzte zuletzt 20 Millionen Euro um, schreibt aber Verluste.
(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Ralf Banser und Thomas Seythal)