Continental prüft Auswirkungen von US-Zöllen

München (Reuters) – Continental-Vorstandschef Nikolai Setzer hält sich zu möglichen Konsequenzen der US-Zölle für die Werke des Autozulieferers in Mexiko und Kanada noch bedeckt.

Continental werde zuerst die “Lieferströme so optimieren, dass sie für die Kunden werthaltig sind”, sagte Setzer am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz. Zudem werde man mit den Kunden sprechen, wie diese auf die neue Situation reagierten.

Conti betreibt mehr als 20 Werke allein in Mexiko. Die Lage sei unterschiedlich, sagte Setzer – teilweise holten die Kunden die Ware am Werk ab und brächten sie selbst über die Grenze in die USA und müssten dann Zoll dafür zahlen. Teilweise beliefere Conti Autohersteller in Mexiko, deren Fahrzeuge für den Export in die USA vorgesehen seien. Continental sei aber – vor allem im Reifengeschäft – auch in den USA selbst präsent. “Auch für uns sind die USA ein Wachstumsmarkt gewesen”, sagte Setzer. Die USA allein machten rund 20 Prozent des Konzernumsatzes aus, ganz Nordamerika – einschließlich Mexiko und Kanada – kämen auf 26 Prozent.

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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