München (Reuters) – Die Volkswagen-Nutzfahrzeug-Tochter Traton rechnet nach einem unerwartet guten Jahr mit Druck auf die Margen.
Die bereinigte operative Umsatzrendite werde im laufenden Jahr zwischen 7,5 und 8,5 Prozent liegen, teilte die Holding für MAN, Scania und International (ehemals Navistar) am Montag in München mit. Traton rechne angesichts der nachlassenden Konjunktur in den Kernmärkten mit einer geringeren Lkw-Nachfrage. Absatz und Umsatz dürften um plus/minus fünf Prozent um das Vorjahresniveau schwanken. “In diesem Umfeld werden unser diversifiziertes Geschäftsmodell und die immer bessere Zusammenarbeit innerhalb der Traton Group wesentliche Stützen unseres Erfolgs sein”, sagte Finanzvorstand Michael Jackstein.
2024 stieg die Umsatzrendite auf 9,2 (2023: 8,6) Prozent und lag damit noch oberhalb der zuletzt angepeilten Bandbreite von acht bis neun Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis verbesserte sich um neun Prozent auf 4,38 Milliarden Euro, der Umsatz kletterte trotz rückläufiger Absatzzahlen um ein Prozent auf 47,5 Milliarden Euro. Die Dividende soll um 20 Cent auf 1,70 Euro je Aktie angehoben werden. Davon profitiert vor allem der Mutterkonzern Volkswagen, der 89,7 Prozent der Anteile hält und mit einer Ausschüttung von gut 760 Millionen Euro rechnen kann.
(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)