Wien (Reuters) – Der geplante Erwerb von Teilen der Vamed-Gruppe durch ein Konsortium der österreichischen Bauunternehmen Strabag und Porr verzögert sich.
Der Kaufvertrag habe nicht fristgerecht vollzogen werden können, da die Genehmigung der Wettbewerbsbehörde fehle, teilte Strabag am Dienstag mit.
Der Vertrag umfasse unter anderem das Krankenhausmanagement, Bauprojekte am Wiener Allgemeinen Krankenhaus (AKH) sowie Beteiligungen an Thermen in Österreich. Aufgrund der Verzögerung führe das Konsortium nun ergänzende Verhandlungen mit der Verkäuferin, hieß es.
Der Verkauf ist Teil der strategischen Neuausrichtung des deutschen Gesundheitskonzerns Fresenius. Dieser plant, sein Projektgeschäft an die Worldwide Hospital Group aus Hamburg zu veräußern und sich weitgehend aus der defizitären Dienstleistungssparte Vamed zurückzuziehen. Das Kerngeschäft von Vamed in Österreich soll dabei für 90 Millionen Euro an das Konsortium aus Porr und Strabag gehen.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich. Redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)