Kopenhagen/Berlin (Reuters) – Der milliardenschwere Verkauf der internationalen Bahn-Spedition Schenker an den dänischen Logistiker DSV steht kurz vor dem formalen Abschluss.
Nachdem alle Behörden, die EU und Aufsichtsgremien zugestimmt hätten, könne der Verkaufsprozess am 30. April beendet werden, teilten Deutsche Bahn und DSV am Dienstag mit. Dieses sogenannte Financial Closing kommt damit früher als von der Bahn zunächst erwartet.
Der Vertrag unter Gremien-Vorbehalt war bereits im vergangenen Jahr geschlossen worden und bewertet Schenker mit gut 14 Milliarden Euro. Davon gehen aber etwa Schulden und Pensionsverpflichtungen ab, so dass Ende April der Bahn nach früheren Angaben eine Summe von gut elf Milliarden Euro zufließen soll. Damit wird zunächst die Verschuldung des Staatskonzerns von zuletzt knapp 33 Milliarden Euro gedrückt. Da die Bahn im Laufe des Jahres aber weiter vor allem ins Netz investieren will, rechnet die Bahn für Ende 2025 mit 26 bis 28 Milliarden Euro Netto-Finanzschulden.
(Bericht von: Markus Wacket, Stine Jacobsen; redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)