Citigroup und Bank of America starten mit Gewinnzuwächsen ins Jahr

(Reuters) – Mit der Citigroup und der Bank of America sind zwei weitere US-Großbanken in das Jahr mit Gewinnzuwächsen gestartet.

Wie zuvor schon die Wettbewerber JP Morgan, Goldman Sachs und Morgan Stanley profitierten die Institute im ersten Quartal von starken Handelsgeschäften. Dazu trugen die schwankenden Börsen bei, in denen sich die Unsicherheit hinsichtlich der künftigen Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump widerspiegelte.

Die Citigroup baute im ersten Quartal ihren Nettogewinn binnen Jahresfrist um 21 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar aus, wie die drittgrößte Bank der USA am Dienstag mitteilte. Pro Aktie stand ein Gewinn von 1,96 Dollar in den Büchern nach 1,58 Dollar ein Jahr zuvor. Die Erträge im Märkte-Geschäft nahmen um zwölf Prozent auf sechs Milliarden Dollar zu. Dabei kletterten die Einnahmen im Aktienhandel um 23 Prozent – im Anleihengeschäft lag das Plus bei acht Prozent. Auch in der Vermögensverwaltung lief es in den ersten Monaten 2025 rund. Die Erträge der Sparte stiegen um 24 Prozent auf ein Rekordniveau von 2,1 Milliarden Dollar.

“Wir helfen unseren Kunden weiterhin, sich in einem unsicheren Umfeld zurechtzufinden”, erklärte Konzernchefin Jane Fraser. “Wenn alles vorbei ist und langjährige Handelsungleichgewichte und andere strukturelle Veränderungen hinter uns liegen, werden die USA weiterhin die führende Volkswirtschaft der Welt sein, und der Dollar wird die Reservewährung bleiben”, merkte sie an.

Unter der Führung von Fraser unternimmt die Citigroup seit mehreren Jahren Anstrengungen, die Geschäfte zu straffen und die Rendite zu steigern. Gleichzeitig versucht die Bank, langjährige regulatorische Probleme zu beheben. Einen Großteil der Reorganisation hatte sie im vergangenen Jahr abgeschlossen. Im ersten Quartal lag die Eigenkapitalrendite bei 9,1 Prozent – vor einem Jahr waren es noch 7,6 Prozent gewesen.

Auch beim Konkurrenten Bank of America liefen die Geschäfte zum Jahresstart rund. Im ersten Quartal erzielte das Institut unter dem Strich einen Überschuss von 7,4 Milliarden Dollar, verglichen mit 6,7 Milliarden Dollar vor Jahresfrist, wie Bank of America mitteilte. Die Erträge im Handelsgeschäft legten um neun Prozent zu – im Aktienhandel lag das Plus bei 17 Prozent. “Unsere Geschäftskunden waren erfolgreich; und die Verbraucher haben sich als widerstandsfähig erwiesen, indem sie weiterhin Geld ausgaben und eine gesunde Kreditqualität beibehielten”, erklärte Konzernchef Brian Moynihan. Künftig sei die Bank jedoch mit einem sich verändernden Umfeld konfrontiert. Auch JP-Morgan-Chef Jamie Dimon und der Chef von Wells Fargo, Charlie Scharf, hatten am Freitag gewarnt, angesichts der unvorhersehbaren Zollpolitik von US-Präsident Trump und Konjunktursorgen gerate die Branche nun in unruhigeres Fahrwasser.

(Reporter Arasu Kannagi Basil, Tatiana Bautzer; Bearbeitet von Frank Siebelt; Redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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