Zürich (Reuters) – Die Schweizer Börse hat nach den Osterfeiertagen die neue Handelswoche mit leichten Kursverlusten eingeläutet.
Belastend wirkte am Dienstag dabei vor allem Nestle. Im Zuge der Dividendenausschüttung gaben die Aktien des im Index schwer gewichteten Nahrungsmittelriesen 1,7 Prozent nach. Der SMI verlor bis kurz vor Handelsschluss 0,3 Prozent auf 11.631 Zähler. Für Nervosität sorgte die Sorge um die Unabhängigkeit der US-Notenbank Fed. US-Präsident Donald Trump hatte am Montag mit seiner Kritik an Fed-Chef Jerome Powell nachgelegt und ihm die Schuld an einer drohenden nachlassenden Dynamik der US-Wirtschaft gegeben. Anleger befürchten, dass die politische Einflussnahme auf die US-Notenbank zunehmen könnte.
An der SIX büssten ABB gut zwei Prozent ein. Händler verwiesen auf einen Analystenbericht, wonach Amazon Gespräche über die Anmietung von Rechenzentren für seine AWS-Cloud-Sparte, insbesondere in Übersee, auf die lange Bank geschoben habe. Die Ausrüstung von Rechenzentren ist ein wichtiges Geschäftsfeld von ABB. Der Sanitärtechniker Geberit verlor im Zusammenhang mit der Dividendenzahlung 2,3 Prozent. Dagegen rückte der Luxusgüterkonzern Richemont 2,6 Prozent vor. Bei den Nebenwerten waren Baloise und Helvetia gefragt, nachdem die Versicherer einen Zusammenschluss angekündigt hatten.
(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)