Frankfurt/Seoul (Reuters) – Als Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Einfuhrzölle erwägt LG Electronics Preiserhöhungen für einige Produkte.
Außerdem denke der südkoreanische Konzern über eine Ausweitung seiner Haushaltsgeräte-Produktion in den USA nach, sagte der LG-Manager Kim I-kueon bei einer Pressekonferenz anlässlich der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse am Donnerstag. Das Werk im US-Bundesstaat Tennessee könne knapp ein Fünftel der US-Nachfrage bedienen.
Unter anderem dank eines starken Firmenkunden-Geschäfts steigerte LG den Umsatz zum Jahresauftakt um knapp acht Prozent auf umgerechnet 13,9 Milliarden Euro. Das sei ein Rekordwert für ein erstes Quartal. Der operative Gewinn schrumpfte allerdings um etwa sechs Prozent auf 771 Millionen Euro. Hier hätten sich ein schwächelnder TV-Absatz und steigende Preise für Zulieferteile bemerkbar gemacht. Die in Frankfurt notierten LG-Titel rutschten daraufhin um 5,5 Prozent ab.
(Bericht von Hakan Ersen und Joyce Lee; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)