ACEA: Autoabsatz in Gesamt-Europa im Plus – Tesla bricht ein

(Reuters) – Trotz des Booms bei Elektrofahrzeugen in Europa hat Elon Musk mit seinen Teslas im März einen Absatzeinbruch hinnehmen müssen.

Die Neuwagenverkäufe des E-Auto-Pioniers sackten um 28,2 Prozent ab, während die Neuwagenverkäufe von batteriebetriebenen Fahrzeugen um 23,6 Prozent zulegten, wie aus Daten des Verbands der Europäischen Automobilhersteller (ACEA) hervorgeht.

Die gesamten Neuwagenverkäufe in Europa inklusive Großbritannien und den EFTA-Staaten (Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz) stiegen im März nach zweimonatigem Rückgang um 2,8 Prozent auf 1,42 Millionen, angetrieben von zweistelligen Zuwächsen in Spanien und Großbritannien. Die Zuwächse bei Elektrofahrzeugen glichen den Rückgang bei Benzin- und Dieselfahrzeugen aus, wie die Daten zeigen. Die größten Zuwächse verzeichneten im März Volkswagen und Renault mit 10,3 beziehungsweise 13,0 Prozent, während die Neuzulassungen bei Stellantis um 5,9 Prozent sanken.

Der Umsatzrückgang von Tesla in Europa ist ein weiteres Anzeichen dafür, dass Autofahrer Musks Elektroautomarke meiden, da die Konkurrenz aus China zunimmt und einige gegen seine politischen Ansichten protestieren. Tesla hatte zuletzt mitgeteilt, im ersten Quartal einen Gewinneinbruch um 71 Prozent verbucht zu haben.

Marktexperten gehen davon aus, dass das wachsende Interesse an Elektroautos in Europa, dem zweitgrößten Markt für Elektrofahrzeuge weltweit, vor allem auf die neuen EU-Emissionsziele und die Einführung günstigerer Elektromodelle zurückzuführen ist. Die EU hat jedoch kürzlich vorgeschlagen, die Ziele zu lockern.

(Bericht von Greta Rosen Fondahn und Alessandro Parodi in Danzig, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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