Danzig (Reuters) – Die polnische Commerzbank-Tochter mBank hat ihren Gewinn im ersten Quartal mehr als verdoppelt.
Das Nettoergebnis schnellte um 169 Prozent auf 705,7 Millionen Zloty (165 Millionen Euro), wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Grund für die Entwicklung waren neben höheren Zinseinnahmen auch Fortschritte bei der Beilegung von Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Schweizer-Franken-Krediten.
In Polen hatten Zehntausende Kreditnehmer bei verschiedenen Banken Hypotheken in Franken aufgenommen, um von niedrigeren Zinsen in der Schweiz zu profitieren. Doch der Franken gewann im Vergleich zum Zloty an Wert, die Kosten für die Kunden stiegen. Viele Polen klagten, um aus den letztlich teuren Krediten herauszukommen. Die Kosten für die Bewältigung der Klagen belasten regelmäßig auch die Bilanzen der Commerzbank, die 69 Prozent an der mBank hält.
Der nach Marktkapitalisierung fünftgrößte Kreditgeber Polens geht davon aus, dass die Rechtskosten im Zusammenhang mit den Fremdwährungshypotheken seine Ergebnisse in diesem Jahr zum letzten Mal belasten werden. Die Finanzziele für 2025 bestätigte das Institut.
(Bericht von Anna Jaworska-Guidotti, geschrieben von Philipp Krach, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)