Frankfurt (Reuters) – Steigende Personalkosten und der saisonale Effekt der späteren Osterferien haben dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport im ersten Quartal einen Verlust eingebrockt.
Das Konzernergebnis belief sich von Januar bis März auf minus 26,4 Millionen Euro nach 12,7 Millionen Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum, wie Fraport am Dienstag mitteilte. Der operative Gewinn (Ebitda) brach um gut ein Drittel auf 177,5 Millionen Euro ein. Das Auftaktquartal sei mit stagnierender Passagierzahl am größten deutschen Flughafen “erwartet verhalten” ausgefallen. “Für das Gesamtjahr erwarten wir dennoch eine stabile Geschäftsentwicklung entsprechend dem gegebenen Ausblick”, erklärte Fraport-Chef Stefan Schulte.
Wachstumsimpulse sollen die Erweiterungen der Fraport-Flughäfen in der peruanischen Hauptstadt Lima und der türkischen Ferienregion Antalya bringen. Am Hauptstandort Frankfurt erwartet der Airport-Betreiber 2025 eine leichte Erholung der Fluggastzahl um vier Prozent auf bis zu 64 Millionen. Das Vor-Coronakrisenniveau von 2019, als rund 70 Millionen Fluggäste den Airport nutzten, wird erst 2027 erwartet. Ein Belastungsfaktor sind die hohen Standortkosten durch gestiegene Steuern und Entgelte. Die Bundesregierung will die Luftverkehrssteuer senken. Aus Sicht der Branche ist das ein guter erster Schritt, dem weitere Entlastungen folgen müssen.
(Bericht von Ilona Wissenbach, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)