Erste Bank erhält weitere Mittel von EU-Förderbank für Wohnungsbau

Wien (Reuters) – Die Österreich-Tochter der Erste Group hat von der Europäischen Investitionsbank (EIB) zusätzlich Fördermittel in Höhe von 200 Millionen Euro für Wohnbauinvestitionen erhalten.

Damit summiere sich die finanzielle Unterstützung der EU für den gemeinnützigen Wohnbau in Österreich in den letzten sechs Jahren auf insgesamt 800 Millionen Euro, teilte die Bank am Mittwoch mit. Nach Angaben des Geldhauses handelt es sich um die größte jemals von der EIB gewährte Förderung in diesem Bereich. Mit diesen Mitteln werde der Bau von voraussichtlich 4000 neuen Wohnungen unterstützt.

Bislang wurden mit den EU-Mitteln Investitionen von 1,5 Milliarden Euro in den Bau von mehr als 7100 gemeinnützigen Wohnungen ermöglicht. “Die eingesetzten Mittel der EIB sind ein Multiplikator für Investitionen in den gemeinnützigen Wohnbau. Ein Win-win für alle Seiten”, sagte Erste-Bank-Chefin Gerda Holzinger-Burgstaller. Sie erklärte, die Bank könne dadurch “günstige, langfristige und verlässliche Finanzierungen” anbieten.

Der gemeinnützige Wohnbau stellt in Österreich einen zentralen Pfeiler der Wohnungspolitik dar und gewährleistet erschwinglichen Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten. Derzeit gibt es rund eine Million solcher Wohnungen im Land, womit etwa jeder fünfte Haushalt in einer Wohnung einer gemeinnützigen Bauvereinigung lebt. In den letzten Jahren ist jedoch der Neubau dieser Wohnungen deutlich zurückgegangen.

(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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