Wildberger hinterlässt Ceconomy Wachstum – Prognosen bestätigt

Düsseldorf (Reuters) – Der neue Digitalminister Karsten Wildberger hat seinem alten Arbeitgeber Ceconomy steigende Umsätze und Gewinne hinterlassen.

Die Düsseldorfer Holding, Eignerin der Elektronikhandelsketten Media Markt und Saturn, verbuchte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 (per Ende September) auch dank steigender Umsätze der Online-Shops ein bereinigtes Umsatzplus von 1,3 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn (Ebit) legte von Januar bis März auf zehn (Vorjahr: fünf) Millionen Euro zu. “Zum neunten Mal in Folge wachsen wir nachhaltig und verbessern unsere Profitabilität”, bilanzierte Interims-Chef Kai-Ulrich Deissner am Donnerstag.

Wildberger war im April ins Kabinett des neuen Bundeskanzlers Friedrich Merz gewechselt. Er setzte bei Media Markt und Saturn auf eine stärkere Verschränkung von Online- und Filialgeschäft sowie einen Ausbau von Service-Angeboten. Zudem hatte er die komplexen Logistikketten der Elektronikhändler gestrafft und strikt auf die Kosten geachtet. Die Strategie greife, unterstrich Deissner. Der bisherige Finanzchef hatte nach Wildbergers Abschied den Posten eines Interims-Vorstandsvorsitzenden übernommen, Remko Rijnders wurde Interims-Finanzvorstand.

Ceconomy bekräftigte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2024/25. Das Unternehmen rechne mit einem moderaten Anstieg des bereinigten Gesamtumsatzes, das bereinigte Ebit solle deutlich zulegen. Deissner hatte im Dezember gesagt, das bereinigte Ebit solle um zehn Prozent oder mehr steigen. Beim bereinigten Umsatz hatte Deissner ein Plus von drei bis fünf Prozent in Aussicht gestellt. Ceconomy bestätigte zudem die Mittelfrist-Ziele. Die Holding hatte angekündigt, zum Geschäftsjahr 2025/26 das bereinigte Ebit auf über 500 Millionen Euro in die Höhe schrauben zu wollen. Media Markt und Saturn betreiben aktuell rund 1000 Märkte in Europa.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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