Zeitung: Norwegischer Staatsfonds greift nach deutschen Stromnetzen

Düsseldorf (Reuters) – In den Verkaufsprozess für den Stromnetzbetreiber Tennet Deutschland kommt einem Zeitungsbericht zufolge Bewegung.

Ein Konsortium aus dem norwegischen Staatsfonds und der niederländischen Pensionskasse APG wolle bis Mitte September ein bindendes Gebot für Anteile an Tennet Deutschland abgeben, berichtete das “Handelsblatt” am Donnerstag unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Möglicherweise komme noch der Staatsfonds aus Singapur GIC hinzu. Das Konsortium könne im Zuge einer Kapitalerhöhung einen substanziellen Anteil an der Deutschland-Tochter des niederländischen Staatsunternehmens erwerben. Parallel treibe Tennet Deutschland auch den Börsengang weiter voran.

Tennet, APG und der norwegische Staatsfonds lehnten eine Stellungnahme ab. Tennet Deutschland betreibt Netze mit einer Länge von mehr als 14.000 Kilometern und ist damit hierzulande der größte Übertragungsnetzbetreiber. Im vergangenen Jahr waren Gespräche mit der deutschen Staatsbank Kf über einen Teilverkauf gescheitert.

(Bericht von Tom Käckenhoff, Benoit Van Overstraeten, Makini Brice, Christoph Steitz, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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