Trump stellt Südkorea Nachbesserungen in Handelsfragen in Aussicht

Washington (Reuters) – US-Präsident Donald Trump hat dem neuen südkoreanischen Präsidenten Lee Jae Myung bei dessen Antrittsbesuch Entgegenkommen in Handelsfragen in Aussicht gestellt.

Konkret wurde Trump am Montag im Weißen Haus zunächst nicht. Südkoreas Wirtschaft ist stark von den USA abhängig. Die US-Regierung gewährleistet bislang die Sicherheit des Landes durch Truppen und nukleare Abschreckung. Trump hat allerdings die Regierung in Seoul als “Geldmaschine” bezeichnet, die den militärischen Schutz der USA ausnutze.

Bei dem Empfang im Oval Office zeigte sich Trump auch offen für ein Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. “Ich hätte gerne ein Treffen”, sagte Trump vor Journalisten. “Ich freue mich darauf, Kim Jong Un zu gegebener Zeit zu treffen.” Lee seinerseits lobte Trump und äußerte die Hoffnung, dass sich der US-Präsident auf Gespräche mit Nordkorea einlasse. Süd- und Nordkorea sind seit dem Bürgerkrieg in den 1950er Jahren verfeindet.

Trump hatte kurz vor dem Empfang die südkoreanische Regierung noch kritisiert. Er bemängelte den Umgang mit den Ermittlungen gegen Lees konservativen Vorgänger Yoon Suk Yeol. Diesem wird vorgeworfen, im Dezember versucht zu haben, das Kriegsrecht zu verhängen und damit die Demokratie in dem asiatischen Land zu gefährden. Lee hatte sein Amt im Juni nach einer vorgezogenen Wahl angetreten, die durch die Amtsenthebung von Yoon nötig geworden war.

(Bericht von David Brunnstrom, Idrees Ali, Steve Holland, Trevor Hunnicutt, Josh Smith, Hyun Joo Jin, Ju-min Park und Jack Kim. Geschrieben von Hans Busemann; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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