Rheinmetall will in Bulgarien Munitionsfabrik errichten

Düsseldorf (Reuters) – Rheinmetall will in Bulgarien eine Munitionsfabrik bauen.

“Wir freuen uns über das Vertrauen, das uns Bulgarien entgegenbringt, und werden dem Land ein ebenso verlässlicher wie leistungsfähiger Partner sein”, erklärte Rheinmetall am Dienstag. “Näheres werden wir nach Unterzeichnung der Verträge mitteilen”, teilte der Konzern weiter mit. Boyko Borissow, der Chef der bulgarischen Regierungspartei GERB, hatte zuvor in einem Post bei Facebook erklärt, er habe sich mit Rheinmetall-Chef Armin Papperger in Düsseldorf getroffen, um die Pläne zu erörtern. In Gemeinschaftsunternehmen mit Rheinmetall solle unter anderem Munition des Kalibers 155 Millimeter nach NATO-Vorgaben gefertigt werden. Das Investitionsvolumen liege bei rund einer Milliarde Euro.

Rheinmetall hat die Produktion von Munition auch angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hochgefahren. Am (morgigen) Mittwoch will der Konzern eine neue Munitionsfabrik in Unterlüß eröffnen. Sie soll bei voller Kapazität das größte Munitionswerk in Europa werden.

(Bericht von Miranda Murray, bearbeitet von Matthias Inverardi, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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