Maue Nachfrage in China macht Pernod Ricard zu schaffen

Paris (Reuters) – Der französische Spirituosenkonzern Pernod Ricard stellt sich auf einen schwachen Start ins neue Geschäftsjahr 2025/26 ein.

Grund seien Probleme in den Schlüsselmärkten USA und China, teilte der weltweit zweitgrößte Spirituosenhersteller nach Diageo am Donnerstag mit. Im Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 sank der Umsatz auf vergleichbarer Basis um drei Prozent auf 10,96 Milliarden Euro und entsprach damit den Markterwartungen. Der operative Gewinn schrumpfte um 0,8 Prozent auf 2,95 Milliarden Euro.

Besonders die Entwicklung in China belastete das Geschäft des Herstellers von Absolut-Wodka und Jameson-Whiskey. Dort brachen die Erlöse wegen der schwachen Nachfrage und einer drohenden Entscheidung in einem Anti-Dumping-Verfahren um 21 Prozent ein. Für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 2025/26 stellte Pernod Ricard daher einen deutlichen Umsatzrückgang in China in Aussicht. In den USA schrumpften die Verkäufe im abgelaufenen Jahr um sechs Prozent. Hier wirkten sich Lageranpassungen bei den Händlern und Unsicherheiten über Zölle aus.

An seiner langfristigen Prognose hält der Konzern jedoch fest. Für die Jahre 2027 bis 2029 peilt Pernod Ricard weiterhin ein jährliches organisches Umsatzwachstum zwischen drei und sechs Prozent sowie eine steigende Marge an. Für das Geschäftsjahr 2025/26 rechnet das Unternehmen mit einer Besserung der Umsatzentwicklung in der zweiten Jahreshälfte.

(Bericht von Anneli Palmen, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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