Frankfurt (Reuters) – Die schwächelnde deutsche Konjunktur schlägt heimischen Unternehmensgründern auf die Stimmung.
Der Geschäftsklimaindex für Startups sei im Vergleich zum Vorjahr um gut sieben Punkte auf 31,7 Zähler gefallen, teilte der Startupverband am Mittwoch mit. Dies sei der niedrigste Stand seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie 2020. Gleichzeitig rechne eine schrumpfende Zahl der Befragten mit einer raschen Besserung. Die Quote habe sich auf 52 von knapp 57 Prozent verringert.
Der vorab veröffentlichte Startup-Monitor 2025 ergab zudem, dass Wagniskapitalgeber im laufenden Jahr voraussichtlich 7,6 Milliarden Euro in deutsche Jungfirmen stecken werden. Dies sei zwar ein leichter Anstieg, gemessen an der Wirtschaftskraft investierten andere Staaten jedoch deutlich mehr. “Damit unser Ökosystem sein Potenzial entfalten kann, braucht es einen besseren Zugang zu Kapital”, sagte Verena Pausder, die Chefin des Startupverbands. “Darauf setzen wir in der von der Bundesregierung geplanten Startup-Strategie.”
Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Probleme sei die Zahl der deutschen “Einhörner” auf 31 gestiegen, hieß es weiter. Zu den neuen Startups mit einer Milliardenbewertung zählten unter anderem die Weltraumfirma Isar Aerospace und der Militärdrohnen-Anbieter Quantum Systems.
(Bericht von Hakan Ersen, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)